Im März 2023 startete das Querschnittsthema Kommunikation/Partizipation mit einem ersten Workshop.[1] Der Workshop hatte in erster Linie das Ziel, die Bedarfe und geplanten Aktivtäten der Verbünde im Bereich Kommunikation und Partizipation zu erfassen und eine Grundlage für das weitere Vorgehen zu legen.

Unter Federführung von Herrn Dr. Sommerhäuser und Unterstützung seines Teams (Projekt KliMaWerk) trafen sich am 20. März online circa 20 Teilnehmende aus 8 verschiedenen Verbundprojekten. Nach einer Vorstellungsrunde und einer kurzen thematischen Einführung zu Kommunikation und Partizipation beantworteten die Teilnehmenden in zwei Arbeitsphasen interaktiv an einem Whiteboard verschiedene Fragen, um die Herangehensweisen und die Rolle von kommunikativen und partizipativen Elementen in den Verbünden aufzuzeigen. Diskutiert wurde z.B., welche Themen und Inhalte im Fokus stehen und welche Ziele mit Kommunikation und Partizipation verfolgt werden. Außerdem ging es um die in den Projekten adressierten Zielgruppen und die gewählten Formate. Fast alle Verbünde verfolgen das Ziel, das Bewusstsein für Wasserextreme, wie Starkregen, Dürre oder Niedrigwasser sowie das Wissen über und die Akzeptanz für verfügbare Managementoptionen zu erhöhen. Mit verschiedenen kommunikativen und partizipativen Bausteinen, wie z.B. Interviews, Workshops, Umfragen, Stakeholder- und Netzwerkanalysen, sollen deshalb z.B. Anwender:innen, die Öffentlichkeit, die Verwaltung und/oder die Wasserwirtschaft informiert und zum Teil auch in die Arbeitsprozesse eingebunden werden. Dies soll zum einen dazu dienen, Anforderungen und Vorbehalte zu erfassen und Konfliktpotenziale zu identifizieren und zum anderen zu einem stärkeren Bewusstsein für die jeweiligen Themen und einer besseren Akzeptanz führen.

Der Austausch zeigte zum einen, wie wichtig eine gute Kommunikation und Einbindung der jeweiligen Zielgruppe in den Forschungsprojekten ist, und gleichzeitig die Herausforderungen, die damit einhergehen. In der Arbeitsgruppe zu Kommunikation/Partizipation möchten wir nun gemeinsam von den unterschiedlichen Herangehensweisen und Herausforderungen in den Projekten lernen. Die Ergebnisse des Workshops werden nun weiter ausgewertet und als Grundlage für die Gestaltung eines zweiten Treffens im Sommer dienen. Dort soll vorrangig das Thema Partizipation mit einem Expertenvortrag und Beispielen aus den Projekten behandelt werden. Außerdem sollen voraussichtlich kleinere Gruppen gebildet werden, um ausgewählten Fragen und Bedarfen weiter nachzugehen. Im Laufe der Fördermaßnahme können so Erfahrungen und Best-Pratices zu den Themen gesammelt und bereitgestellt werden.

Ein Protokoll zum Workshop sowie die Auswertung der Whiteboards können Sie auf Anfrage beim Vernetzungsvorhaben unter wax@dkkv.org erhalten.

Weitere Querschnittshemen…

Ein Workshop zum Thema Wasserspeicher fand am 28. März unter Federführung von Prof. Engelhardt und Prof. Bronstert in Berlin statt (Bericht). Das dritte Thema Praxistransfer, betreut von Prof. Müller-Czygan, befindet sich aktuell in der Vorbereitung und wird voraussichtlich im Juni mit einem Workshop starten.

Haben Sie auch Lust an einem der Querschnittsthemen mitzuarbeiten?

Durch die Mitarbeit können Sie Ihre Expertise einfließen lassen, sich mit anderen Verbünden austauschen und so nützliche Erkenntnisse für die eigenen Projekte gewinnen. Bei Interesse können Sie sich unter wax@dkkv.org melden.

_________________________

[1] Die Querschnittsthemen stellen innerhalb von WaX thematische und methodische Schnittstellen dar, die auf der WaX-Auftaktkonferenz im Mai 2022 und in der anschließenden Lenkungskreissitzung identifiziert und festgelegt wurden (mehr dazu hier).